Fraumünster-Kirche Zürich mit Werken im Chor von Marc Chagall

 
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Die Fraumünsterkirche

Bedeutende Bauteile des Fraumünsters sind der romanische Chor und das hochgewölbte Querschiff. Das Langhaus wurde 1911 letztmals umgebaut, nachdem schon im 18. Jahrhundert der Nordturm erhöht und der Südturm Abgetragen worden war.

Bedeutendster Schmuck neben der grössten Orgel im Kanton mit 5793 Pfeifen sind seine Farbfenster: Nordfenster im Querschiff von Augusto Giacometti (1945), der fünfteilige Fensterzyklus im Chor (1970) und die Rosette im südl. Querschiff (1978) sind Werke Marc Chagalls.

Interessantes zur Zürcher Geld- und Währungsgeschichte
Um 853 n. Chr. stiftete König Ludwig der Deutsche seinen beiden Töchtern Hildegard und Berta die Zürcher Fraumünsterabtei. Um den beiden jungen Frauen ein angenehmes Leben zu ermöglichen, stattete der König die Abtei mit reichen Gütern aus. Diese wuchs und gedieh in den folgenden Jahrhunderten, bis sie während des Hochmittelalters ihre Blütezeit erlebte.

Als Höhepunkt übertrug Heinrich III., deutscher König aus dem Haus der Salier, der Äbtissin Irmgard um 1045 das Münz-, Zoll- und Marktrecht, das vorher von den Herzögen von Schwaben ausgeübt worden war. Damit veränderte sich die Stellung der Fraumünsteräbtissin: Sie war nun plötzlich weit mehr als nur die Vorsteherin eines stillen Frauenklosters und Grundherrin eines weiten Besitzes. Jetzt war sie als Stadtherrin von Zürich die Inhaberin von bedeutender politischer Verantwortung und Macht.

Zu dieser Zeit entwickelte sich in Zürich wie in den anderen Städten des Heiligen Römischen Reiches ein lebhafter Marktverkehr. Dafür brauchte es Geld. Denn die bisher geprägten, wertvollen Münzen aus Silber hatten eine hohe Kaufkraft und wurden vor allem im Fernhandel eingesetzt. Auf dem städtischen Markt hingegen brauchte es einfaches Geld mit geringer Kaufkraft. Deshalb begann die Äbtissin mit der Ausgabe sogenannter Dünnpfennige, die in der Herstellung billig waren und schnell in grossen Mengen geprägt werden konnten.

Diese Dünnpfennige (auch Halbbrakteaten genannt) waren eine Übergangsform zwischen den zweiseitig geprägten karolingischen Pfennigen und den eigentlichen Brakteaten. Dünnpfennige wurden immer noch auf beiden Seiten beprägt, aber weil sie sehr dünn waren, schlugen die Stempel auf der Gegenseite durch. Die späteren Brakteaten hingegen wurden dann nur noch auf einer Seite geprägt.

Weitere interessante Informationen zur Geld- und Währungsgeschichte finden Sie unter: www.moneymuseum.ch

Fraumünster-Kirche
Am Münsterhofplatz
8001 Zürich
Tel. +41 (0)44 211 41 00
Fax +41 (0)44 221 20 78

www.kirche-zh.ch

Öffnungszeiten:
Nov.-März. 10.00-16.00 Uhr;
April-Okt. 10.00-18.00 Uhr;

Führungen:
Chagallfenster und Kirche
Gemeindedienst Fraumünster:
Tel. +41 (0)44 221 20 63
Fax +41 (0)44 221 20 78
fraumuenster@zh.ref.ch

Orgelführungen mit Alex Hug:
Tel. +41 (0)44 363 19 05
Tel. +41 (0)44 211 41 00

Gottesdienste:
jeweils So 10.00 Uhr

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Reformierte Kirchgemeinden der Stadt Zürich
Fraumünster Orgel
Fenster von Marc Chagall im Fraumünster Zürich
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